07.02.2019
4. Regelschule in Gera
Wie ist der Sachstand?
Seit Mai 2013 bemüht sich die Bürgerschaft Gera nachweislich immer wieder um die notwendigen Gelder für wirklich dringende Reparaturen an der 4. Regelschule. Das Schulgebäude wurde in den 1970er Jahren errichteten. Nach der Vorort-Besichtigung 2013 war für uns schnell klar, dass bei dem vorliegenden großen Investitionsstau vorerst nur die wichtigsten Maßnahmen durchgeführt werden können. Dies auch mit Kenntnis der Haushaltslage und dem großen Investitionsstau an allen anderen städtischen Schulen. Somit haben wir uns in Abstimmung mit den Verantwortlichen der 4. Regelschule auf die Sanierung der Fenster des Schulgebäudes konzentriert. Diese waren im Sommer kaum noch zu öffnen und im Winter musste die Heizung voll aufgedreht werden, um die Undichtheit auszugleichen. Nach Abstimmung mit dem Verantwortlichen der Stadtverwaltung wurde ein Sanierungsaufwand von ca. 20.000 € ermittelt.
Wir haben darauf gedrungen, dass die Sanierung der Fenster noch im Jahr 2014 mit in die Maßnahmenliste für notwendige Schulsanierungen aufgenommen wurde.
Auch aus Sicht der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Linke gab es damals dringendere Schulbaumaßnahmen. Somit wurde von Jahr zu Jahr die Reparatur der Fenster an der 4. Regelschule verschoben.
Jetzt lesen wir alle in der Zeitung, wie gerade diese beiden Parteien das Thema für sich erkannt haben. Freut uns für die Schüler, Lehrer und Eltern der 4. Regelschule, wenn sich jetzt endlich was tun soll.
Wie schon 2014 und den Folgejahren ist auch für 2019 im Haushaltplan der Stadt dafür kein Geld eingeplant. Woher das Geld zur Umsetzung kommt, ist demnach unklar. Oder soll an einer anderen Schule auf Bau- und Sanierungsmaßnahme verzichtet werden? Eine Antwort darauf bleiben die beiden Parteien schuldig.
Schüler, Lehrer und Eltern sollten sachlich und umfassend informieren werden. Dazu gehört auch wie die Mittelherkunft im Haushalt der Stadt geregelt ist und ob die notwendigen Baukapazitäten vorhanden sind. Alles andere sorgt zwar für den Augenblick für Aufmerksamkeit, hilft aber keinem.
Gera, 07.02.2019
Dr.-Ing. Ulrich Porst