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Blauer Hintergrund mit Rapport Geraer Löwe
Erschienen in Neues Gera, 14.11..2023

Kommunale Wärmeplanung - Planwirtschaft!?

Unter den Slogan der Bundesregierung: „Für eine deutschlandweit zukunftsfeste und bezahlbare Wärmeversorgung“

„Für eine deutschlandweit zukunftsfeste und bezahlbare Wärmeversorgung“  sollen überwiegend die Kommunen für den Staat planen, welche Gebiete in welcher Weise mit Wärme versorgt werden sollen. Der Staat Plan und Firmen haben die Ausführung durchzuführen. Ist das die soziale Marktwirtschaft oder eher die gescheiterte Planwirtschaft der ehemaligen DDR? Kann die Umsetzung in der vom Bund vorgegebenen Weise jetzt funktionieren?

Gegenwärtig sind trotz eingeleiteter Energiewende seit 1990 über 80% fossile Brennstoffe nach wie vor bei der Wärmenachfrage in Anwendung, ohne Berücksichtigung das bei der Stromerzeugung ca. 55% fossile Brennstoffe zum Einsatz kommen. Somit ist auch der Einsatz von Strom nach dem Verursacherprinzip mit CO2 – Ausstoß belastet und damit auch jede Wärmepumpe.

Hierauf hat die Stadtverwaltung und erst recht nicht die Stadträte von Gera Einfluss, das dies sich abweichend vom Deutschlandtrend in Gera ändert. 

Die Schlussaussage des Bundes ist: 

„Ein herausragendes Ziel der Wärmeplanung ist es, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln.“ 

Wir wissen das dieses Ziel mit dem beschriebenen Weg bei dem jetzigen Stand der Wissenschaft so nicht erreicht werden kann. Der Bezug von kostengünstigem Gas und Strom über Leitungsnetze, die vom Steuerzahler finanziert wurden, wäre allerdings politisch zu überdenken.       

Gera, 14.11.2023
Dr.-Ing. Ulrich Porst