Schon seit Jahrzehnten versprechen Politiker aus Stadt, Land und Bund immer wieder die Sanierung unserer Radrennbahn als Leistungszentrum von Thüringen. Passiert ist bisher nichts. Jahr für Jahr werden die notwendigsten Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen getätigt, um die Nutzbarkeit der traditionsreichen Sportstätte zu sichern. Die Kosten dafür belaufen sich jährlich auf 30-50 T€. Immer wieder drohte sogar die Schließung.

Große und internationale Wettkämpfe wie in der Vergangenheit sind aufgrund des schlechten Zustandes nicht mehr möglich. Für die Fraktion Bürgerschaft FÜR GERA ist das seit langem ein unhaltbarer Zustand. Nach langen Bemühungen ist nun aber endlich Bewegung in die Sache gekommen. Nachdem extern ein Planungskonzept erstellt wurde, hat die Stadt Gera nun endlich die Fördermittel gemäß des Stadtratsbeschlusses fristgerecht beantragt. Auch wird das Projekt von Landessportbund und Thüringer Radsportverband unterstützt. Außerdem liegt eine Stellungnahme des Stadtsportbundes unter Einbeziehung der Nutzer der Bahn zum Planungskonzept vor. Unsere Fraktion hält es für extrem wichtig, diese Expertise bei weiteren Planungen zu berücksichtigen. Gerade hinsichtlich des zukünftigen Bahnbelages, ob Holz oder Beton und des Nutzungsumfanges der Bahn besteht noch Klärungsbedarf. Dieser Prozess muss weiterhin durch den Stadtrat und dessen Kultur- und Sportausschuss begleitet werden, damit die Bemühungen vor allem unserer Fraktion in der letzten Wahlperiode nicht umsonst gewesen sind.

Wir sind überzeugt, dass eine nach jetzigen internationalen Standards sanierte Radrennbahn auch ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt sein kann. Wenn in Gera große und internationale Wettkämpfe ausgetragen werden könnten, würden auch Hotellerie, Gastronomie und Handel profitieren. Nicht auszudenken wäre, wenn unsere Geraer Sportler im internationalen Spitzenniveau ihre Titel in Gera und nicht auswärts erringen könnten.