
Rathauskurier
Kommunale Wärmeplanung
Vor gut einem Jahr ist das Bundesgesetz in Kraft getreten, welches Kommunen dazu verpflichtet, Wärmepläne zu erarbeiten. Die Stadt Gera muss diese Planungen spätestens bis zum 30.6.2028 abgeschlossen haben, worauf wir bereits in einem Beitrag des Rathauskuriers Ende 2023 hingewiesen haben.

Vor gut einem Jahr ist das Bundesgesetz in Kraft getreten, welches Kommunen dazu verpflichtet, Wärmepläne zu erarbeiten. Die Stadt Gera muss diese Planungen spätestens bis zum 30.6.2028 abgeschlossen haben, worauf wir bereits in einem Beitrag des Rathauskurier Ende 2023 hingewiesen haben.
Es bleiben also gut drei Jahre Zeit, um eine ambitionierte Aufgabe umzusetzen, deren Ergebnisse praktisch jeden von uns betreffen werden!
Dabei wird unser Stadtgebiet in künftige Wärmeversorgungsgebiete eingeteilt und in der Folge wird betrachtet, wo Fernwärmenetze aus- und/oder Gasnetze zurückgebaut werden, welche Rolle erneuerbare Energien spielen werden und können, was wiederum leistungsfähige(re) Stromnetze erfordert. Im Blick auf sich ständig ändernde Rahmenbedingungen, auf die die Stadt wenig Einfluss nehmen kann, eine Herausforderung mit vielen Fragezeichen und Variablen.
Alle Beschlüsse haben direkte Auswirkungen auf künftige öffentliche und private Investitionen und Bauvorhaben.
In Gera wurde inzwischen die ifok GmbH aus Berlin mit den Planungen beauftragt. Eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Energieversorgung Gera GmbH, der Stadtverwaltung und allen relevanten Partnern ist dabei geboten! Hilfreich kann auch ein Blick nach Baden-Württemberg sein, wo vergleichbare Orte ihre Planungen bereits Ende 2023 abgeschlossen haben.
Erste Ergebnisse werden im 2. Halbjahr 2025 in den relevanten Fachausschüssen des Stadtrates vorgestellt. Darüber hinaus wird es am 7. März, bei einer Veranstaltung in der Dualen Hochschule, Einblicke in die Thematik geben.
Unsere Fraktion wird sich während der Erarbeitung der Kommunalen Wärmeplanung für ein Maximum an Transparenz einsetzen und Entscheidungen an den künftigen finanziellen Belastungen für Bürger und Unternehmen in unserer Stadt fest machen.Der Focus sollte darauf gerichtet sein, dass funktionierende und von Generationen geschaffene Infrastruktur nicht ideologisch geprägtem Wunschdenken geopfert wird!